Komm, nicht dein Ernst. Feuerwehr bist du. Schau mal: Du bist Auspowerbraucher? Kannst du haben. Du bist Überblickbehalter? Umso besser. Du bist Kommunikationsmonster? Hau rein. Du bist Tech-Nik? Tob dich aus. Du bist Lagerfeuerchiller? Ab geht’s. Werde Teil der Crew, bring dich ein, nimm was mit, mach dein Ding, ohne Notenquatsch oder Lieferzwang. Probier’s aus! Finde dein Feuer.
Wer kann, der kann: die Dinge anders angehen. #FEUERWEHRSTYLE
Feuerwehr-Skills im Einsatz!
Habt ihr auch den Feuerwehrstyle? Macht mit und schickt uns eure Videos an redaktion@lfv-bayern.de Aber denkt immer dran, schön auf Euch aufpassen!
Ich bin aus Afghanistan geflüchtet. Während meiner Flucht aus dem Kriegsgebiet über den Iran und die Türkei habe ich die Feuerwehr als Helfer an vorderster Linie erlebt. Das möchte ich später auch machen: international als Helfer unterwegs sein. Unsere 24-Stunden-Übung neulich hat mir besonders gefallen. Wir mussten in Zweiergruppen verschwundene Personen auffinden und allerlei Arten von Feuern löschen.
Ich bin Arzthelferin und nicht die Sorte Frau, die gleich schreit, wenn sie sich einen Fingernagel abbricht. Mich fasziniert es total, dass man mit dem Spreizer bloß per Knopfdruck mit über zehn Tonnen Kraft ein Auto auseinandernehmen kann. Ich bin gerade 18 geworden und darf jetzt bei den Einsätzen überall dabei sein, auch im Gefahrenbereich. Mein erster Einsatz war gleich ein Flächenbrand. Wir saßen gerade beim Mittagessen, als die Sirene losging und alle rausgestürmt sind. Da wollte jemand bei 30 Grad im Schatten neben einem Maisfeld seinen Müll verbrennen. Das Feuer war zum Glück noch überschaubar, hätte sich aber leicht auf viele Hektar ausdehnen können! Wenn ich weiß, dass ich gebraucht werde und etwas Sinnvolles tue, ist das für mich die schönste Belohnung.
Ich bin seit 2017 im aktiven Einsatzdienst und bei großen Einsätzen für die Kommunikation am Funkgerät zuständig. Durch das, was ich bei der Feuerwehr lerne, kann ich im Privatleben Situationen selber lösen und bin für viele der Ansprechpartner – sei’s bei einem Keller voll Wasser, einem Wespennest oder für einen gescheiten Knoten. Bei einem Verkehrsunfall weiß ich, was zu tun ist, und habe auch in der Münchener S-Bahn schon zwei Mal erste Hilfe geleistet, als Leute kollabiert sind. Ich trage Verantwortung und bekomme viel Anerkennung dafür. Feuerwehr ist für mich kein Hobby, sondern meine Berufung.
Ich bin Feuerwehrsanitäterin und habe gelernt, die Verletzten zu versorgen, bis der Notarzt kommt. Ganz wichtig ist dabei die emotionale Betreuung. Die Betroffenen sind meist verstört und ängstlich, manche sogar störrisch, deshalb braucht man schon eine Gabe dafür, auf jeden richtig einzugehen und ihn zu beruhigen. Ich bin vor vier Jahren bei der Feuerwehr angehalten und wollte einfach mitmachen. Vom ersten Tag an habe ich Freundschaften geschlossen, und wir unternehmen nachmittags und am Wochenende etwas zusammen. Die Feuerwehr ist zu einer zweiten Familie für mich geworden.